Coronavirus Speyer

Tagesaktuelle Fallzahlen für die Stadt Speyer vom Samstag (11.09.2021)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 3.152 ( + 7 )
Davon hospitalisiert: 69
Davon bereits genesen: 2.857
Todesfälle: 87 ( unverändert )
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz gemäß LUA): 130,5

Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz
12.09.2021

Entwicklung des Inzidenzwerts in den letzten sieben Tagen in Speyer

Samstag, 11. September 2021132,5
Freitag, 10. September 2021142,5
Donnerstag, 9. September 2021128,6
Mittwoch, 8. September 2021156,2
Dienstag, 7. September 2021189,2
Montag, 6. September 2021151,9
Sonntag, 5. September 2021112,3

Robert-Koch-Institut (RKI)
12.09.2021

Impfstatistik Speyer

Stadt Speyer
12.09.2021

Auffrischungsimpfungen und Endspurt im Impfzentrum

Ab sofort können Personen, die älter als 80 Jahre sind oder solche, die in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe tätig sind und deren (Zweit-)Impfung schon mindestens sechs Monate zurückliegt, ihre Auffrischungsimpfung im Impfzentrum Speyer erhalten. Diese Möglichkeit besteht noch bis zur Schließung der Landesimpfzentren zum 30. September 2021 während des offenen Impfangebots immer von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr.

Jene, die ihre Erstimpfung nach dem 9. September 2021 mit dem Impfstoff von BioNTech erhalten, müssen sich um den Zweitimpftermin bei einem niedergelassenen Arzt bemühen. Personen, die keine Hausarztpraxis haben, können sich unter der Telefonnummer 116 117 diesbezüglich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden.

Alternativ wird im Speyerer Impfzentrum seit Freitag, 10. September 2021 auch der Impfstoff von Johnson & Johnson angeboten, bei dem schon eine einmalige Gabe für den vollständigen Impfschutz ausreicht.

Stadt Speyer
12.09.2021

Testangebot für Kinder in Kindertagesstätten – Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zur Quarantäne in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen

Gemäß der aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz ist auch im neuen Schuljahr, zunächst bis zu den Herbstferien, ein kostenloses Testangebot in Schulen sichergestellt. So können sich Schüler*innen zwei Mal pro Woche mittels vom Land bereitgestellten Antigen-Selbsttests auf das Coronavirus testen. 

Im Gegensatz zu den Schulen sieht die derzeitige Landesverordnung für Kindertagesstätten kein verbindliches Testangebot vor. „In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen und dem bevorstehenden Herbst sehen wir in diesen Einrichtungen jedoch einen erhöhten Bedarf an Schutzmaßnahmen, um größere Ausbruchsgeschehen zu vermeiden“, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. 

Die Stadt Speyer hat daher in Kooperation mit der Erlich und Cura Apotheke für die zwölf Kindertagesstätten in Trägerschaft der Stadt Speyer freiwillige sogenannte Lolli-Schnelltests für Kinder organisiert. Die Testungen für Kinder dieser Einrichtungen sind kostenlos und werden nur nach vorherigem Einverständnis der Eltern zunächst einmal pro Woche durch geschulte Mitarbeiter*innen der Apotheken durchgeführt.

Das Testangebot startete ab Mittwoch, 8. September 2021.

Aktuell haben rund 185 Familien ihr Einverständnis für die freiwillige Testung erklärt. „Die Jüngsten gehören ebenso wie die hochbetagteren Menschen zu jenen Gruppen, die sich selbst nicht ausreichend vor einer Infektion schützen können und damit von einem erhöhten Ansteckungsrisiko betroffen sind. So ist für Kinder unter zwölf Jahren noch keine Impfung zugelassen. Ich möchte daher an die Eltern appellieren, das Testangebot anzunehmen und somit zu helfen, dass Infektionen frühzeitig erkannt und entsprechend reagiert werden kann“, so Bürgermeisterin und Monika Kabs und fügt hinzu: „Der Lolli-Test geht einfach und schnell und tut vor allem nicht weh.“ 

„Wir sind der Erlich und Cura Apotheke sehr dankbar, dass sie eine regelmäßige Testung für die Kleinsten ermöglichen und damit wertvolle Unterstützung im Kampf gegen die Pandemie leisten“, betont die Stadtchefin. 

Des Weiteren wird das Testangebot für Kita-Mitarbeiter*innen aufrechterhalten, um einen größtmöglichen Schutz zu gewährleisten und die Betreuungsangebote langfristig sicherzustellen. 

Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zur Quarantäne in Schulen und Kitas 

Nach Beschluss der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerkonferenz vom 6. September 2021 wurden die Absonderungsregelungen bei Infektionsgeschehen in Schulen und Kindertagesstätten angepasst.Demnach besteht bei Auftreten eines Infektionsfalls in Kinderbetreuungseinrichtungen nur für die betroffenen Kinder, jedoch weder für die anderen Kinder innerhalb der Gruppe oder Einrichtung noch für die Mitarbeiter*innen der Einrichtung eine Absonderungspflicht. Stattdessen soll der Schutz vor einer Infektion mittels einmaliger, negativer PCR-Testung vor dem Wiederbetreten der Einrichtung gewährleistet werden. Ausnahmen gelten bei Auftreten einer neuen Virusvariante oder einem durch das Gesundheitsamt als besonders relevant eingestuftes Ausbruchsgeschehen. 

In Bezug auf Schulen wurde sich dahingehend geeinigt, dass künftig bei Neuinfektionen nur noch die direkten Sitznachbar*innen in einer Schulklasse in Quarantäne geschickt werden sollen. Für diese Kinder soll nach fünf Tagen die Möglichkeit des Freitestens bestehen, für die anderen Schüler*innen wird eine intensivierte Testung vorgesehen. Voraussetzung ist die Einhaltung der allgemeinen Hygienemaßnahmen einschließlich eines Lüftungskonzeptes.

Stadt Speyer
12.09.2021

Infektionscluster im Seniorenheim Am Adenauerpark

Im Alten- und Pflegeheim Am Adenauerpark wurden im Rahmen einer Covid-19-Reihentestung in der Summe 24 Personen, darunter 16 Bewohner*innen, sechs Mitarbeiter*innen und zwei freie Mitarbeiter*innen, mittels PCR positiv auf das Coronavirus getestet. Von den Betroffenen waren 23 Personen seit April vollständig geimpft. Vier Bewohner*innen mussten zur stationären Behandlung in Krankenhäuser verbracht werden. Alle zwölf weiterhin betroffenen Bewohner*innen zeigen ebenfalls bisweilen leichte Symptome und erhalten entsprechende Medikamente zur Linderung. Sie stehen in der Einrichtung unter medizinischer Beobachtung. Die Mitarbeiter*innen sind bislang symptomfrei.

„Die Booster- bzw. Auffrischungsimpfungen für Hochbetagte und Menschen mit eingeschränkter Immunabwehr starteten landesweit am 1. September. Das vorliegende Ausbruchsgeschehen im Seniorenheim Am Adenauerpark belegt deren Dringlichkeit: Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Belegschaft des betroffenen Hauses sind zu fast einhundert Prozent seit April vollständig geimpft. Eine Auffrischung des Impfstoffs soll die Immunantwort wieder verstärken. Außerdem haben wir umgehend das zuständige Gesundheitsamt und das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium über das Infektionscluster informiert“, führt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler aus.

Schon die Zulassungsstudie des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer kam zu dem Ergebnis, dass die Wirksamkeit der Schutzwirkung nach der zweiten Impfung leicht aber kontinuierlich nachlässt. In besonderem Maße waren davon alte und immungeschwächte Personen betroffen. Die Häufung der nun im Seniorenheim Am Adenauerpark festgestellten Infektionen trotz vollständiger Impfung scheint diese Ergebnisse zu unterstreichen. Sie legen nahe, dass eine zeitnahe dritte Booster- bzw. Auffrischungsimpfung vor allem bei der ehemaligen Priorisierungsgruppe 1 dringend erforderlich ist. Aus diesem Grund ist die Stadtverwaltung bereits mit diversen Partnern in Kontakt getreten, um die Möglichkeit der Booster- bzw. Auffrischungsimpfungen in den Seniorenreinrichtungen zu beschleunigen.

Die grundsätzliche Wirksamkeit der Impfung sollte durch dieses Geschehen aber keinesfalls in Frage gestellt werden, denn betrachtet man die Infizierten- und insbesondere die Hospitalisierungsrate, so wird deutlich, dass aktuell in der weit überwiegenden Anzahl der Fälle Ungeimpfte betroffen sind. Bei Jüngeren verhindert die Impfung häufig eine Infektion und fast immer einen schweren Krankheitsverlauf. Ältere Personen, deren Immunantwort naturgemäß schwächer ausfällt, haben indes das höchste Risiko für Impfdurchbrüche und schwere Krankheitsverläufe, auch nach der Impfung – deshalb ist es besonders wichtig, dass sich die jüngeren Menschen, unter denen sich tendenziell noch viele Ungeimpfte befinden, impfen lassen.

Das Seniorenheim Am Adenauerpark hatte bereits seit Beginn vergangener Woche ein Besuchsstopp verhängt, sodass eine Verschleppung der Infektionen nach außen unwahrscheinlich ist. Wie die Infektion in das Heim eingetragen wurde, ist unklar.

Text: Stadt Speyer Foto: Seniorenheim Am Adenauerpark
12.09.2021

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