Zoo & Zooschule Landau

Zoobesuch in Coronazeiten

So kuschelig und eng darf man, in Coronazeiten, natürlich nur als Erdmännchen zubringen.

Eine Reservierung oder Voranmeldung muss nicht stattfinden. Ebenfalls gibt es keine Maskenpflicht, wird allerdings gerne gesehen. Lediglich im Zooshop, am Kiosk / Gastronomie sowie auf der Toilette muss die Maske getragen werden.

Das Affenhaus ist geschlossen bis zum 10.Juni.2020 wegen der Corona Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz. Die Affen sind aber meist im Außengehege zu sehen.

Viel zu sehen und Spaß zu haben geht natürlich immer. So sieht es auch der „Lachende Hans“ bzw. Kookaburra.

Angekündigte Fütterungen finden NICHT statt um keine Besucheransammlungen zu provozieren.

Die Zoogastronomie bietet Kleinigkeiten „To Go“ an… Sitzplätze gibt es wegen Corona keine.

Wir waren selbst vor Ort und können sagen „Es macht Spaß und mit den kleinen Einschränkungen kann man sehr gut leben“.

Sehen sie hier ein Video der Zwergotter beim Sonnenbaden:

Sehen sie hier ein Video der Kattas mit ihrem Nachwuchs:

Speyer 24/7 News, dak
28.05.2020

Erste erfolgreiche Nachzucht von hochbedrohten Visayas-Mähnenschweinen im Zoo Landau in der Pfalz

Sie gehören zu den bedrohtesten Schweinearten der Welt: die Visayas-Mähnenschweine. Besonders erfreulich ist es da, dass im Zoo Landau nun zum ersten Mal die Nachzucht geglückt ist. Bereits am 16. Mai kamen die beiden Jungtiere zur Welt. Das Tierpflegeteam bemerkte bei der Sau schon einige Tage vor dem Geburtstermin die zunehmend „rundliche“ Figur, die Anbildung des Gesäuges sowie „Nestbauaktivitäten“. Mit der Geburt tritt dann eine merkliche Verhaltensänderung ein. Die sonst gegenüber den Pflegern sehr friedliche Muttersau zeigt sich nervös und recht angriffsbereit. So konnten Mutter und Nachwuchs in den ersten Tagen nur ganz vorsichtig von außen im Stall beäugt werden. Ansonsten lässt man die junge Familie in Ruhe, um die Mutter nicht zu stressen und die Bindung zum Nachwuchs wachsen zu lassen. Seit dem 22. Mai zeigt die Mutter ihren Sprösslingen aber auch die Außenanlage, und es gab auch schon das erste Kennenlernen mit dem zweiten Weibchen und dem Vater. Allerdings zunächst nur durch einen Zaun getrennt von einander. Die Jungtiere entwickeln sich bisher bestens. Die 5 Jahre alte Mutter, die im Jahr 2017 aus dem Zoo im englischen Bristol nach Landau kam, kümmert sich vorbildlich um den Nachwuchs.

Namensgebend für die Art sind einerseits die philippinischen Visayas-Inseln, auf denen die Tiere heute jedoch leider nur noch in kleinen Beständen vorkommen. Andererseits ist die insbesondere bei den Ebern stark ausgeprägte Nackenmähne Teil des Namens. Das klingt auch etwas eleganter als die früher häufiger verwendete Bezeichnung „Pustelschwein“, dessen Bezug aus den bei den männlichen Tieren stärker ausgeprägten warzenartigen Verdickungen am Kopf resultierte. Von der ehemaligen Waldfläche der Inselgruppe der Visayas sind heute nur noch ca. 5 % übrig. Zudem ist die Tierart durch Wilderei und die mögliche Hybridisierung mit Hausschweinen bedroht. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird die Art als „von Ausrottung bedroht“ (Critically endangered), also in der höchsten Gefährdungskategorie gelistet. Die auffällige Halsmähne bilden vor allem die männlichen Tiere mit dem Erreichen der Geschlechtsreife aus. Bis dahin ist noch etwas Zeit, doch ein genauerer Blick auf die Jungtiere hat bereits gezeigt, dass es sich beim ersten Landauer Nachwuchs um zwei kleine Eber handelt. Die europäischen Zoobestände der Visayas-Mähnenschweine werden im Rahmen eines Europäischen Ex-situ-Programms (EEP) vom Zoo im polnischen Breslau gemanagt. Der Zoo Landau engagiert sich für den Erhalt der Tierart auf den Philippinen im Rahmen eines in-situ-Schutzprojekts der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP). Mehr Info unter www.zgap.de.

Zoo Landau in der Pfalz
28.05.2020

Zooschule öffnet für Familien und Paare: Ab sofort können Führungen gebucht werden!

Vor mehr als acht Wochen musste auch die Zooschule Landau vor dem Hintergrund der Corona-Krise schließen. Nun darf die Einrichtung – auf der Grundlage der neuen Ver­ordnungen zur Bekämpfung des Corona-Virus – wieder ein kleines Bildungsangebot prä­sentieren: Familien und Paare, also Personen, die gemeinsam in einem Haushalt leben, können eine 90-minütige Zooführung zu verschiedenen Themen buchen.

Bei einem Zoorundgang zum Thema „Tiere kennenlernen und schützen“ werden Zoo­tiere aus verschiedenen Lebensräumen vorgestellt und erklärt, wie jedermann zum Schutz dieser Tiere beitragen kann. Familien oder Paare, die sich dafür interessieren, wie Tierkinder aufwachsen, können das Thema „Tiere und ihre Jungen“ buchen. Auch Rundgänge zu den Themen „Große und kleine Raubtiere im Landauer Zoo“ oder „Be­drohte Tiere hier und anderswo“ werden angeboten. Gerne wird zudem auf themati­sche Wünsche der Familien eingegangen.

Die Zooschule Landau achtet streng darauf, dass während der Zoorundgänge alle Hygi­enevorschriften eingehalten werden. Zooführungen für Familien und Paare können vormittags von 8 – 12 Uhr in der Zooverwaltung (Frau Rieder: 06341 – 137011) gebucht werden.

Die Zooschule wird, anders als der Zoo selber, nicht von der Stadt Landau bezuschusst. Der Shutdown brachte bzw. bringt den Trägerverein nun in große finanzielle Nöte. Bis­herige Förderprogramme des Bundes und des Landes können hier jedoch bisher nicht in Anspruch genommen werden. Wer der Zooschule Landau über die Buchung einer der genannten Führungen hinaus über die schwere Zeit helfen möchte, kann dies mit einer Mitgliedschaft im Förderverein der Zooschule oder mit einer Spende tun.

Informationen finden sich auf der Zooschul-Webseite unter: https://zooschule-landau.de/zooschule/foerderung-spenden/foerderverein/

Förderverein der Zooschule Landau e.V.
Hindenburgstraße 12  
76829 Landau in der Pfalz

IBAN: DE62 5486 2500 0002 7363 49
BIC: GENODE61SUW
Verwendung: Corona-Nothilfe

Vielen Dank für die Unterstützung!

Weitere Informationen, auch zum umfangreichen Veranstaltungsprogramm von Zoo und Zooschule, sind unter www-zoo-landau.de und www.zooschule-landau.de zu finden.

Text: Zooschule Landau in der Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
28.05.2020

Alles neu macht der Mai im Zoo Landau in der Pfalz

Den Tieren tastend auf der „Fuß“Spur und der Weg des Plastiks ins Meer

Barrierefreiere Gestaltung im Zoo Landau, breite Wege, wenig Steigungen und gute Sicht, auch aus einem Rollstuhl, auf die einzelnen Tiere.

Es sieht so aus als hätten der Chile-Flamingo und der Zwergotter ihre Fußspuren im Uferschlamm ihres Lebensraums hinterlassen. Oder haben Emu und Weißscheitelmangabe unseren Weg gekreuzt? Bei diesen und zahlreichen weiteren Tierarten finden sich seit einigen Tagen neue Tastspuren an den Gehegen im Zoo Landau in der Pfalz. Naturgetreu, detailreich und in Originalgröße bereichern diese Spuren nicht nur das Zoo-Erlebnis für sehbehinderte Gäste. Insgesamt finden sich inzwischen die Trittsiegel von fast 20 Tierarten im Zoo verteilt.

Tastspuren vom Chile-Flamingo und anderen Tieren gibt es im Zoo Landau zu entdecken und erfühlen.

Die Erweiterung dieses Angebots wurde im Rahmen des „IWB-EFRE-Förderprogramms Rheinland-Pfalz – barrierefreier Ausbau der touristischen Infrastruktur“ möglich. Erstellt wurden die Fuß-, Pfoten- und Handabdrücke vom Tierpräparator Daniel Salzer, der für den Zoo Landau unter anderem in diesem Jahr schon ein aufwändiges Diorama zum Thema „Einheimische Beutegreifer“ in der Zooschule erstellt hat.

Leider das tödlichste „Ungeheuer“, nicht nur im Meer, der Mensch!

Darüber hinaus hat der Zoo sein Informationsangebot am Gehege der Humboldt-Pinguine erweitert. „Das tödlichste Seeungeheuer der Welt“ ist der Titel der neuen Beschilderung zum Thema Plastikmüll im Meer. Der Titel und das Fotomotiv der Plastikflasche als das genannte Seeungeheuer wurden freundlicherweise vom Zoo Singapur (Wildlife Reserves Singapore) zur Verfügung gestellt. Grafisch umgesetzt und thematisch aufbereitet wurde die Beschilderung von der Biologin Diana Koch, die im März und April dieses Jahres ein mehrwöchiges Volontariat im Zoo Landau absolviert hat. Die beiden großformatigen Tafeln thematisieren die große Gefahr, die von Plastikmüll im Meer für Tier und Mensch ausgeht, was sich hinter dem Begriff Mikroplastik verbirgt, auf welchen teilweise verschlungenen Wegen das Plastik ins Meer gelangt und was jeder einzelne tun kann, um diesen sensiblen Lebensraum besser zu schützen. „Es ist uns ein großes Anliegen, unseren Gästen nicht nur fundierte Informationen zum Arten- und Umweltschutz zu liefern, sondern ihnen darüber hinaus möglichst auch noch eigene Handlungsoptionen an die Hand zu geben“, so Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel.

Zoo Landau in der Pfalz
28.05.2020

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